Don Fermente

Seit Jahren bin ich leidenschaftlicher Hobbykoch und dabei interessiert mich die asiatische Küche am meisten. Durch das Beschäftigen mit Rezepten,Traditionen und den verschiedenen Esskulturen, bin ich immer wieder über eingelegte und fermentierte Zutaten gestolpert. Nachdem ich dann Kimchi zum ersten mal gegessen hatte, war es um mich geschehen. Der Geschmack hat mich nicht mehr losgelassen. Ich habe angefangen, mein eigenes Kimchi herzustellen. Ich bin immer auf der Suche nach tollen Geschmäckern. Fermentation, Gewürze, Gemüse, Obst, das alles bietet mir die Möglichkeit kreativ zu sein und tolles leckeres Essen zu schaffen.

Fermentation ist eine alte Tradition der Lebensmittelkonservierung. Natürlich vorkommende Bakterienkulturen (in der Luft und auf dem Gemüse) verstoffwechseln mit Hilfe von Salz und unter Luftabschluss die im Obst und Gemüse enthaltenen Kohlenhydrate und bauen diese zu Milchsäure ab, die wiederum das fermentierte Gut haltbar macht.
Die meisten Produkte von Don Fermente sind roh fermentierte, also milchsauervergorene knackige Wurzel- und Kohlgemüse. Don Fermente Produkte werden nicht pasteurisiert, bleiben somit lebendig. Durch die Milchsäurevergärung entsteht ein saures Milieu, welches es verderbenden Bakterien, Schimmelpilzen usw. unmöglich macht zu wachsen bzw. zu überleben. Fermentierte, lebendige Lebensmittel enthalten viele Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe, außerdem entsteht durch die konservierenden, milchsauren Bakterienkulturen ein probiotisches Superfood.

Der Fokus liegt dabei auf asiatischen Rezepturen, wie z.B. das klassische Kimchi. Das ist die koreanische Beilage, an der sich die Geister scheiden, entweder man liebt es oder hasst es.
Im Sortiment befinden sich aber auch Mixed Pickles, welche nicht fermentiert, sondern in aromatischem Zucker/ Essigsud eingelegt sind.
Ich finde beide Methoden spannend, um dem Obst und Gemüse eine lange Lagerfähigkeit zu geben und vor allem umwerfende Aromen zu kreieren.

In mühevoller Handarbeit und in wochen- bis monatelanger Reifezeit (Slow Food!) entstehen so aus frischem, so gut es geht regionalem Obst und Gemüsen, auf ganz natürlichem Weg handgemachte Köstlichkeiten.
Das Besondere dabei ist, dass sich der Geschmack des Fermentierten im Laufe der Zeit ändern kann. Auch schmeckt jede Charge anders, denn der Geschmack hängt von Temperatur, Reifedauer und Ernte ab und wird nicht künstlich kontrolliert.
Einmal eingetaucht in den Geschmack von fermentiertem Lebensmitteln kann man schwer aufhören, denn es ist unglaublich, wie durch Fermentation komplexe Aromen und Konsistenzen aus Weißkohl & Co entstehen, die dann wiederum pur oder in Kombination mit verschiedenen Gerichten für Geschmacksexplosionen im Mund sorgen. Zusammen mit Reis & Quinoa oder auf dem guten alten Butterbrot, als Beilage zu Fisch & Fleisch oder als Topping auf Salat. Fermente sorgen immer für das i-Tüpfelchen.